Kirchen: VG Neuhof an der Zenn

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Kirchen

In der Übersicht

In der nachfolgenden Übersicht finden Sie unsere Kirchen.

Kirche Allerheiligen in Egenhausen

Bischof Gundekar II von Eichstätt hat die Kirche, die sicher schon länger bestand, im Jahr 1059 geweiht. Die Langhausmauern gehören im unteren Teil zum älteren Bau oder ins 12./13. Jahrhundert; Sakristei und Turm stammen aus dem 15. Jh., sein Fachwerkgeschoss aus dem Jahr 1685. Im Inneren besonders sehenswert sind eine fast lebensgroße, spätgotische Marienfigur und das Altarbild, der Mittelteil eines ehemaligen Flügelaltar war und von einem fränkischen Meister stammt. Möglichkeit zur Besichtigung nur nach Voranmeldung über die Gemeindeverwaltung Obernzenn Telefonnummer: 09844 9799-0

Quelle: Heimatbuch „Leben in Obernzenn und seinen Ortsteilen einst und jetzt“, Festschrift

 

Kirche St. Thomas in Neuhof a.d. Zenn

Die Bezeichnung St. Thomas Kapelle wird erstmals 1449 gebraucht – im Zusammenhang mit der Abgabepflicht der Mittelmühle. Das 16. Jahrhundert sah Neuhof als aufstrebendes regionales Zentrum. Die baufällige Kapelle des Ortes wurde mit Steinen der Zennhauser Kapelle renoviert und 1613 eingeweiht. 1621 wurde die Filialkirche Neuhof aus der Abhängigkeit der Trautskirchener Pfarrei gelöst und der Ort erhielt einen eigenen Pfarrer. 1697 ereignete sich ein verheerender Kirchenbrand bei dem Glocken und Uhr schmolzen. Der Wiederaufbau wurde bereits 1698 vollendet. Weitere Umbauten und Erweiterungen erfolgten 1729/30; 1771, 1911 und 1964 bis 1966.

Am 28. Mai 1697 ereignete sich einverheerender Brand (ausgebrochen in der benachbarten Brauerei) bei dem die 4 Glocken und die Uhr schmelzen.Der Wiederaufbau wurde bereits 1698 vollendet. Trotzdem auch hier die staatlichen Institutionen die Kosten hätte tragen müssen (wegen der übernommenen ansehnlichen Klostergüter) wurden die Arbeiten durch eine Haus zu Haus Kollekte finanziert. 1888 wurde eine neue Orgel an einem neuen Standort auf der 2. Empore errichtet.

1964/66 Restaurierung und Umgestaltung der Kirche im Markgrafenstil: Rücknahme einiger Veränderungen aus dem Jahr 1911, so z.B. Aufgang zur Kanzel in der Sakristei (jetzt hinter der Altarwand), Tür und Aufgang zur 1. Empore an der Südwestecke; Altar und Kanzel wurden mit erneuerter Bemalung (Kirchenmaler Ehemann, Nürnberg) vor einer Holzwand mit den beiden Vollfiguren neu arrangiert. Die Queremporen wurden verkürzt. Das wurmstichige Gestühl und der ausgetretene Steinboden mußten ersetzt werden. Auf den Mittelgang unten wurde verzichtet zugunsten einer Anordnung der neuen Bänke im Block. Nach längerer Diskussion um das geeignetste System wurde auch eine elektrische Bankheizung eingebaut. Durch die Entfernung der Holzverzierungen, insbesondere der beiderseits der Kanzel befindlichen Herrenstände ergab sich ein eher nüchterner Eindruck des Kircheninnern. Leider fiel der Renovierung gleich zu Anfang auch die Steinmeyer-Orgel zum Opfer.

Kirche St. Gertraud in Obernzenn

Über dem Chorbogen steht, dass Sixtus von Seckendorff 1456 diese Kirche erbauen ließ; es war aber nur die Erneuerung einer Vorgängerkirche, denn 782 stand hier schon eine Kapelle, die zu dem 748 von Gumbertus in Ansbach gegründeten Kloster gehörte. Im Jahre 1260 schenkte Burggraf Konrad der Fromme von Nürnberg die Kirche St. Gertraud dem Deutschorden. Es mag sein, dass der untere Teil des Turmes stehen geblieben ist; Teile eines romanischen Rundbogens im ehemaligen Läuthäuschen des Turmes deuten darauf hin. 1528 wurde die Kirche evangelisch. Im Laufe der Zeit blieb kein Teil der Kirche von Um- und Ausbauten verschont. Große Veränderungen wurden um 1853 durchgeführt. Altar und Kanzel stammen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, der Taufstein aus dem Jahre 1723. Epitaphien und Wappenschilder der Familien von Seckendorff, die bis 1814 in der Kirche beigesetzt wurden, schmücken den Raum.

  • Möglichkeit zur Besichtigung: April bis Oktober von Montag bis Samstag von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr, an Sonntagen von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Quelle: Heimatbuch „Leben in Obernzenn und seinen Ortsteilen einst und jetzt“, Festschrift

Chorturmkirche St. Laurentius in Trautskirchen

Die gotische Kirche mit ihrer aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammenden Innenausstattung und herrlichen Stuckrahmenfeldern ist nur sonntags bis 18:00 Uhr geöffnet. Wochentags ist der Schlüssel bei Frau Volkert, Türkeiplatz 14, abzuholen.

Kirche St. Martin zu Unteraltenbernheim

Die evangelische Gemeinde in Unteraltenbernheim wurde im 19. Jahrhundert gegründet. In einem gestifteten Bäckereianwesen wurde ein Betsaal ausgebaut und darin der erste Unterricht gehalten. An den Bau einer Kirche ging man um 1848; offensichtlich wollte man das eigene Gewicht gegenüber der katholischen Kirchengemeinde ausdrücken. Da die Kirche größer als notwendig geplant wurde, kam es wohl darauf an, deutlich zu achten, dass die Evangelischen aus Unteraltenbernheim nicht mehr wegzudenken sind.

Die evang.- luth. Martinskirche ist eine in der Ortsmitte, abseits der Durchgangsstraße gelegene, gewestete Saalkirche mit Ostturm. Besonders sehenswert sind die Kanzel, der achtseitige, kelchförmige Taufstein und das ehemals monumentale Altarkreuz aus Gußeisen von 1849. Möglichkeit zur Besichtigung nur nach Voranmeldung über die Gemeindeverwaltung Obernzenn Telefonnummer: 09844 9799-0

Quelle: Heimatbuch „Leben in Obernzenn und seinen Ortsteilen einst und jetzt“, Festschrift

Kirche St. Peter und Paul in Unteraltenbernheim

Die Anlage von St. Peter und Paul hat bis heute den Charakter als Wehrkirche bewahrt und bezeugt die ehrwürdige Geschichte des Ortes. Der rechteckige Chor dürfte kurz vor der ersten Erwähnung der Kirche im Jahre 1381 entstanden sein. 1408 wurde die Kirche durch den Bischof von Würzburg von der seit 1260 dem Deutschorden gehörenden Mutterpfarrei Obernzenn gelöst und selbstständig gemacht. Sie blieb aber weiterhin im Besitz der benachbarten Deutschordenskomturei Virnsberg.

Der Turm und ein großer Teil der Umfassungsmauern des Langhauses sind im 15. Jahrhundert entstanden. Das Ölbergrelief außen an der Ostseite stammt aus dem Jahre 1479. Im Inneren besonders sehenswert sind unter anderem ein Wandgemälde aus dem 15. Jahrhundert, eine Rötelumrisszeichnung einer knienden Figur und der Hochaltar, der 1788 vom „Schreiner in Neustetten“ gefertigt wurde, zahlreiche Holzfiguren fränkischer Meister und der aus dem 14./15. Jahrhundert stammende, kelchförmige Taufstein aus Sandstein. Möglichkeit zur Besichtigung nur nach Voranmeldung über die Gemeindeverwaltung Obernzenn Telefonnummer: 09844 9799-0

Kirche St. Marien zu Unternzenn

Als 1730/31 Freiherr Christoph Friedrich von Seckendorff-Aberdar, Herr auf Unternzenn, die Kirche erneuern und vergrößern ließ, blieb vom ursprünglichen Bau aus dem 15. Jahrhundert nur wenig übrig: die Umfassungsmauern des Chors und das quadratische Untergeschoss des Turms mit Epitaphien des 15. und 16. Jahrhunderts. Die Pläne für den Umbau lieferte das Ansbacher Hofbaubüro unter Leopoldo Retti. Es entstanden ein neues Langhaus und das achteckige Turmobergeschoss.

Die 1730 von Viktor Herold in Nürnberg gegossene Glocke wurde im 2. Weltkrieg zum Einschmelzen fortgeschafft, gelangte aber vom Hamburger „Glockenfriedhof“ unversehrt nach Unternzenn zurück. Das Innere der Kirch zeigt, dass sich hier der ansbachsche Geheime Ratspräsident und Premierminister eine kliene „Hofkirche“ gebaut hat: Gruft, Herrschaftsloge mit wappen- und figurengeschmücktem Ofen, wertvolles Altarbild mit der Kreuzabnahme, Kanzel mit vergoldetem Ornament, kunstvoller Taufstein, Barockorgel (durch eine neugotische ersetzt); dazu die ausführliche Bauinschrift. Möglichkeit zur Besichtigung nur nach Voranmeldung über die Gemeindeverwaltung Obernzenn Telefonnummer: 09844 9799-0

Quelle: Heimatbuch „Leben in Obernzenn und seinen Ortsteilen einst und jetzt“

Kirche St. Jakobus und St. Nikolaus in Urphertshofen

Die Chorturmkirche steht mitten im Ort, umgeben vom alten Friedhof mit seiner hohen Mauer. Aus romanischer Zeit (11./12. Jh.) stammen die Umfassungsmauern der Kirche und das hohe Turmuntergeschoss, ebenso die rundbogigen Fenster und das Südportal. Dagegen wurden die Spitzbogenfenster in der Gotik (13./14. Jh.) aus dem Hausteinmauerwerk herausgebrochen. Das Turmobergeschoss wurde 1755 aufgesetzt. Die ganze Anlage läßt noch sehr gut den Charakter einer Wehrkirche erkennen. Sie soll in alter Zeit auch Wallfahrtskirche gewesen sein; dafür waren sicher ein Gnadenbild oder eine Figur eines der Kirchenheiligen vorhanden.

Sehenswert ist der Altar, der wohl noch aus der Erbauungszeit stammt sowie die aus dem 18./19. Jh. stammende, achtseitige Kanzel. Eine Gedächtnistafel aus Holz erinnert an die Bauarbeiten des Jahres 1755, die Christoph Ludwig von Seckendorff-Aberdar ausführen ließ.

  • Möglichkeit zur Besichtigung: April bis Oktober täglich von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Quelle: Heimatbuch „Leben in Obernzenn und seinen Ortsteilen einst und jetzt“, Festschrift